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+++ Maccabi News +++

15.03.2018

Jenö-Konrad-Cup 2.0 – Fußball trifft auf Geschichte

Der Jenö-Konrad-Cup erhält in seiner zehnten Auflage eine neue Ausrichtung: Projektwoche gegen „Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit im Sport“. Schulen der 9. und der 10. Jahrgangsstufe können sich ab sofort bewerben.


Im Zuge der Kampagne „Strich durch Vorurteile“ der DFL Stiftung ruft der 1. FC Nürnberg mit dem Kooperationspartner TSV Maccabi Nürnberg e.V. ein neues Projekt ins Leben. Gemeinsam gestalten die beiden Vereine eine Projektwoche über „Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit im Sport“ an Schulen Nürnbergs und aus der Umgebung, ausgehend von der Biografie des ehemaligen jüdischen 1. FCN-Trainers Jenö Konrad (1930 bis 1932). Es können sich neben Schulen der Jahrgangsstufe neun und zehn auch Jugendmannschaften von Organisationen bewerben, zum Beispiel kirchlicher und kultureller Einrichtungen (Projektphase I).


Wie gestaltet sich die Projektwoche? Vertreter des 1. FCN und vom TSV Maccabi Nürnberg stellen in den Schulen in einer Geschichts- oder Religionsstunde die Biografie von Jenö Konrad vor. Im Anschluss erarbeiten Lehrer mit ihren Schülern in einem Projekt eine Arbeit dazu. Ob Plakat, Film oder Hörspiel – alles ist möglich. Wir sind gespannt auf die Ideen. 



















Der 1. FCN kommt ins Klassenzimmer


Die Teilnahme an der Projektwoche und die Vorstellung der Projektergebnisse gelten zudem als Qualifikation für das große Jenö-Konrad-Fußballturnier beim 1. FC Nürnberg am Dienstag, den 17. Juli 2018. Dann stellen auch die teilnehmenden Schulen ihre Ergebnisse im Club-Museum am Sportpark Valznerweiher vor. Während des Jenö-Konrad-Cups werden diese allen Club-Fans und Besuchern zugänglich gemacht (Projektphase II).


„Die Partnerschaft zwischen dem 1. FCN und dem TSV Maccabi Nürnberg mit der Kombination aus Vermittlung von geschichtlichem Wissen und sportlicher Begegnung beim Jenö-Konrad-Cup sollen sich in der Stadt als Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und das Vergessen im Sport etablieren“, sagt Dr. Anatoli Djanatliev, der Vorstand des TSV Maccabi Nürnberg.


Wertevermittlung und Abbau von Vorurteilen


Gemeinsam wollen beide Vereine Werte transportieren und Vorurteile abbauen. „Die Nürnberger Stadtgeschichte ist  auf unselige Weise mit dem Nationalsozialismus verbunden, deshalb ist es essentiell, sich mit der deutschen Geschichte dieses schwarzen Kapitels auseinanderzusetzen“, sagt Katharina Fritsch, Leitung Unternehmenskommunikation und CSR-Management beim 1. FC Nürnberg. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass über eine Biografie Wissensvermittlung besonders gut gelingen kann.“


Der Sieger der Projektarbeit wird zu einem Besuch der jüdischen Gemeinde und einer KZ-Gedenkstätte eingeladen. Der Sieger des Jenö-Konrad-Cups wird zu einem Maccabi-Event eingeladen.

 


So können sich Nürnberger Schulen bewerben:


    Interessierte Lehrerinnen und Lehrer von Nürnberger Schulen können sich via E-Mail beim 1. FC Nürnberg, Katharina Fritsch, E-Mail: fritsch(at)fcn.de oder beim TSV Maccabi anmeldung(at)maccabi-nuernberg.de bewerben.


    Zur Spendenplattform für das Projekt „Jenö-Konrad-Cup 2.0 – Fußball trifft auf Geschichte“ geht es hier: https://klicke-gemeinsames.engagementportal.de/projects/60120


    Informationen zum Gedenken an Jenö Konrad beim 1. FC Nürnberg finden sich hier:

https://www.youtube.com/watch?v=pzHrMvHC2IY

http://www.fcn.de/der-club/nuernberg-gewinnt/projekte/uebersicht/geschichtl-verantwortung/


Quelle: http://www.fcn.de/news/artikel/jenoe-konrad-cup-20-fussball-trifft-auf-geschichte/